1960 - 1969

Die angeführten zehn Jahre gehörten mit zu den erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte:

schwimmen mannschaft Bis zum Jahre 1964 konnte der TWV sowohl bei den Damen als auch bei den Herren im Wettkampfsport nahezu alle Titel, die in Tirol zu vergeben waren, gewinnen. Garant dafür waren die Schwimmer, die sich bereits 1958 in den Vordergrund schoben. Durch erforderliche Berufsausbildung und Verfolgung anderer Interessen konnten viele Aktive in der Folge den zur Erbringung hervorragender Leistungen notwendigen Trainingsaufwand nicht mehr aufbringen.

Mit ein Grund waren die schlechten Trainingsbedingungen, da ein Training im nur 19 Grad C messenden Wasser der Höttinger Au nicht mehr zu akzeptieren war. Ein Leistungsabfall war nicht aufzuhalten. Dazu kam noch die Resignation vieler Funktionäre, die sich um die Erfolge ihrer langjährigen Arbeit gebracht fühlten.

schwimmen Damen Mannschaft Zu dieser Zeit nach 1966 hatte sich der Schwerpunkt des Schwimmens im TWV in die Sektionen verlegt, die mit den tüchtigen Funktionären TWV Telfs: Norbert Walser, TWV Brixlegg: Gerold Lechner und TWV Landeck Hartwig Kirchmair durch intensive Nachwuchsarbeit die Jugend zur Spitze brachten.

An dieser Stelle seien stellvertretend für viele andere die Geschwister Lechner aus Brixlegg, Traudl Reindl, Edgar Wutscher oder Anton Neuner aus Telfs oder die Geschwister Senn und Marco Walser aus Landeck genannt.

Die Innsbrucker Schwimmer, an der Spitze Michael Nagele, Michael Fellner, Winfried Vescoli, Klaus Pölzl kämpften allein gegen den Ansturm der aufstrebenden Schwimmer der Konkurrenz.

Schwimmbad Innsbruck Tivoli 1961

Mit der Eröffnung des Tivoli Freischwimmbades im Jahre 1961 wurde allerdings ein bedeutender Schritt für die Bäderzukunft getan. Der Zugang von Friedl Suda, Olympiateilnehmer 1960 in Rom und 1964 in Tokio, der auch das Training der Spitzenschwimmer übernahm, liess erwarten, dass die durch Abgang vieler Schwimmer entstandenen Lücken geschlossen werden könnten.

Nicht zufriedenstellend gelang eine Lösung des Funktionärsproblemes, d. h. dass viele Bemühungen auf sportlicher Seite durch überlastung der wenigen, aufopfernd und einsam weiterkämpfenden Funktionäre nicht den erwarteten Erfolg brachten.

Die Sektionen des TWV entwickelten so rasch ein starkes Eigenleben, nahmen weitgehend die Geschicke in eigene Hände und waren vom Stammverein nur mehr auf administrativem Gebiet abhängig. Die auf diesem Gebiet geleistete Arbeit liess jedoch die Hoffnung spriessen, dass sich wieder Funktionäre in Innsbruck finden werden, die den Verein aus dem Wellental führen können.

Schade, dass die über Jahre aktive Eislaufgruppe, die weit über 100 Mitglieder zählte, aus finanziellen Gründen den Betrieb einstellen musste.