Nachdem der im Vorjahr erstmals aufgelegte Jahresbericht ein so erfreuliches Echo gefunden hat, wollen wir diesen Weg der Information auch dieses Jahr beibehalten. Wir sind auch der Meinung, daß das bisherige Fehlen eines eigenen Informationsblattes ein Nachteil für die Voreinsarbeit war. Wir denken daher zu gegebenen Anlässen auch an eine Versendung eines solchen. Fehlende finanzielle Mittel als auch mangelnde personelle Voraussetzungen gestatten uns jedoch noch keine regelmäßige Auflage. Vielleicht gelingt es uns aber Sportbegeisterte zur Mitarbeit zu gewinnen, auch dann, trenn sich viele vorerst über den Sinn und Zweck einer Vereinsarboit Cedanken machen. An noch folgender Stelle sollen die Aufgaben des Vereines noch näher beleuchtet werden. Die körperliche Ertüchtigung unserer Jugend als ein besonderes Anliegen der Volksgesundheit, spielt hier eine wesentliche Rolle.

Im abgelaufenen Schwimmsportjahr 1971 konnten wir besonders unsere Breitenarbeit erfolgreich fortsetzen. Im Lehrschwimmbecken des Hallenbades Innsbruck wurden zweimal in der Woche bis zu 5o Acht- bis Zehn­ jährige in die Geheimnisse des Schwimmsportes eingeführt. In Wettkämpfen zeigten nicht nur unsere Jüngsten (Anfänger), sondern auch unsere Fortgeschrittenen ihr Können, Gewaltige leistungsmäßige Verbesserungen gegenüber den Vorjahr lassen bei gleichbleibendem Eifer auch für 1972 schöne Erfolge erwarten. Die im abgelaufenen Jahre gewonnene TWV-Vereinsmeisterschaft zählt mit zu den erfreulichsten Ergebnissen des Jahres 1971. Nicht nur bei diesem Wettkampf, auch bei vielen anderen, bei denen Schwimmer und Wasserballer der TWV-Sektion Innsbruck an den Start gingen, konnten wir schöne Plätze erringen. All diese Erfolge wären nicht möglich gewesen ohne den aufopfernden Einsatz unserer Betreuer, besonders unseres Friedel Suda, der nahezu seine gesamte Freizeit der Jugendbetreuung zur Verfügung stellte. Mein Dank gilt daher neben allen ungenannten Mitarbeitern besonders Friedel Suda. Im Namen des Vereines soll aber auch den Vorwaltungen des Hallenbades und des Tivoli Freischwimmbades gedankt werden.

Nicht unerwähnt sollen alle ungenannten Förderer und Gönner bleiben, die unsere Arbeit so tatkräftig unterstützten und erst ermöglichten, Ihnen allen sei an dieser Stelle ebenso herzlich gedankt. Mögen Sie uns auch im kommenden Jahr ihr Vertrauen schenken und unsere Arbeit unterstützen.

Die Fortsetzung unserer Arbeit als auch eine weitere Aufwärtsentwicklung bringt uns nächstes Jahr ein Mehr an Arbeit, da wir das Erreichte vervollständigen und viel Neues aufbauen müssen. Die rasche Entwicklung der Freizeitgesellschaft in Richtung Sport stellt uns vor viele Probleme, die wir vielfach erst analysieren müssen. Wir werden daher in vielen Aufgabenbereichen planen, organisieren, koordinieren und kontrollieren müssen. Dun allgemeinen Breiten- und Wettkampfsport und dem Gesundheit- und Fitneßsport wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt werden müssen. Den Vereinen kommt gerade in unserer Zeit der Bewegungsarmut, der Vollmotorisierung und Technisierung eine maßgebende Bedeutung zu. Daß wir diese Aufgaben in Schwimmsport im nächsten Jahr voll erfüllen können, hängt vorwiegend von der Mitarbeit aller am Sport Interessierten ab. Besonders am Herzen liegt uns hier die Zusammenarbeit mit unseren Sektionen, aber auch mit den Schwimmclub zum Wohle des Schwimmsportes.

Dipl. Ing. Herwig Herbert

Obmann der TWV Schwimmsektion Innsbruck