1982: TWV Wasserball A-Liga

Wasserball A-Liga Als Terminnachträge in der letzten Information für den März 27. u. 28. 3. Runde der Österreichische Meisterschaften im Wasserball A-Liga im Hallebad der Universität Innsbruck. In einer der nächsten Information werden wir auf die folgenden aktuelleren Termine eingehen. Wasserball A-Liga 1. Runde in WienIm Februar begann am letzten Wochenende die Österreischische Wasserball Meisterschaft der A-Liga mit der 1. Runde, die in Wien gespielt wurde. Das erste Spiel gegen den ASV Wien war auch schon eine erste Enttäuschung. Die vielen Chancen und das überlegene Spiel hätte einen vollen Erfolg bringen müssen. Ergebnis: ein 7:7 Unentschieden wenigstens ein Punkt. Gegen die SU Mödling am darauffolgenden Tag ein ganz anderes Bild, nach hervorragendem Spiel ein deutlicher Sieg von 14: 4. Wasserball A-Liga 2. Runde: TWV an der Tabellenspitze Im März dominierten wettkampfmäßig die Wasserballer. In der zweiten Runde der Wasserball A-Liga wurde am Samstag im ersten Spiel gegen den SC Donau gespielt. Trotz überlegenem Spiel fehlte jedoch die Konsequenz daraus auch Kapital zu schlagen. Am Sieg änderte sich allerdings nichts. Vielleicht gut, daß am Samstag nicht alles klappte, umso mehr strengten sich alle am Sonntag gegen den regierenden Meister ATSE Graz an. Nach spannendem abwechslungsreichem Spiel sezte sich letztlich der totale Einsatz aller Spieler, der bisher öfters gefehlt hat und sich mehrmals in Überheblichkeit ausdrückte, durch ein verdienter Sieg mit 8:7 das Ergebnis. Nach zwei Runden hat sich damit der TWV das erste mal an die Tabellenspitze der Waserball A-Liga gesetzt. Wasserball A-Liga 3. Runde in Innsbruck Die dritte Runde fand am Samstag, 27. und Sonntag 28. 1982 im Innsbrucker Universitäts Hallenbad statt. In einem sehr guten Spiel wurde der stark aufspielende SV Wörthersee mit 15:6 eigentlich recht deutlich geschlagen. Gegen den SV Kapfenberg gab es sodann am Sonntag einen Sieg mit 13:3. Die zweistelligen Siege wirkten sich in der Tabelle günstig aus, der TWV Innsbruck steht nach wie vor an der Spitze der Tabelle der Wasserball A-Liga, somit ein günstiger Ausgangspunkt für die weiteren Spiele. Einberufungen ins Wasserball Nationalteam Die guten Leistungen der Spieler wirkten sich auf die Berufungen ins Wasserball Nationalteam aus. So wurden ins Juniorenteam Sepp Thöni, zum Seniorenlehrgang, der in Wien stattfand, Hannes Weber, Herbert Reichhart, Jörg Tschmelitsch, Kurt Kulmer, Siggi Bergant, Markus Unterhofer und Ludwig Prinz einberufen. Gute Leistungen zeigte die Mannschaft auch noch gegen den Schweizer Vizemeister RN Lugano in zwei Spielen. Das erste Spiel ging 14:16 verloren, im zweiten Spiel jedoch gab es einen Sieg mit 14:13. Wasserball B-Liga Am letzten Märzwochenende spielte auch die zweite Mannschaft in der B-Liga, überraschend kam dabei der Sieg gegen den SV Leoben in der Höhe von 6:4. Gegen den Versehrten-SV begann es vorerst sehr gut, ein Ausschuß auf die gesamte Spielzeit dezimierte die Mannschaft und führte zum Sieg der Versehrten mit 20:4. Ohne einem der stärksten Spieler Michael Nagele ging dann auch noch das Spiel gegen den Badner AC mit 11:15 verloren. Die ausstehenden Spiele in Innsbruck können dem TWV bei gutem Spiel noch einen Mittelfeld sichern. Die Runde findet am 17. und 18. April im Universitäts Hallenbad statt. Die weiteren Spiele sind finanziell noch nicht gesichert, obwohl wir immer wieder Förderer finden.WasserballSeit die erste Mannschaft des TWV in der Wasserball Staatsliga A um den Titel mitmischt und immer wieder die führenden Mannschaften in Innsbruck spielen, ist Wasserball plötzlich attraktiv geworden. Seit 1869 in Glasgow das erste Wasserballspiel stattfand, hat sich ja wirklich viel geändert. Wechselte die Spielerzahl anfänglich zwischen 11 und 7 Teilnehmern, die Breite des Tores zwischen 3 und 6 m und stand dem Torwart zeitweilig sogar ein Ruderboot zur Verfügung, war erst 1911 durch Annahme der allgemein verbindlichen Regeln die Grundlage für internationale Begegnungen gegeben. Die ständige Höherentwicklung des Wasserballsportes führte jedoch immer wieder zu Regeländerungen. Das seit 1961 eingeführte Auswechseln der Spieler während der 4 x5 min. während einer Spielzeit läßt nun das moderne Bewegungsspiel noch mehr zur Geltung kommen. Das Wasserballspiel selbst stellt besonders hohe Anforderungen an die Organkraft und die Bewegungsintelligenz. Es nimmt in Bezug auf den Energieverbrauch unter den Spielen einen der ersten Plätze ein. Für die Ausbildung wird im allgemeinen ein größerer Zeitraum beansprucht als bei anderen Sportarten. Gerade aufgrund der hohen Anforderungen und der anfänglichen Schwierigkeiten verdient das Wasserball spiel mehr gefördert zu werden. Seine erzieherischen und gesundheitlichen Werte treten besonders hervor. Darüberhinaus wird es innerhalb des Schwimmsportes wegen seiner Freudbetontheit und seines Spannungsgehaltes sehr gern betrieben. Das Wasserball spiel stellt vielseitige Forderungen an das schwimmtechnische Können. So werden die allgemeinen Fertigkeiten im Kraul schwimmen, Rücken Kraul schwimmen und Brust schwimmen als Voraussetzung angesehen und daher dem Schwimmtraining großes Augenmerk geschenkt. Erst wenn die Wassersicherheit gegeben ist, d.h. die Schwimmarten ohne Schwierigkeiten beherrscht werden, können balltechnische Grundlagen erarbeitet und wasserspezifische Aufgaben aufgenommen werden. Erst das zielvolle Training führt dann zu den Fertigkeiten, die bei den Spielen notwendig sind und die derzeit von der TWV Mannschaft gezeigt wird. Um einige Leistungsträger wie Tschmelitsch oder Weber, um nur zwei herauszugreifen hat sich eine Spitzenmannschaft mit Kulmer, Bergant, Mäser, Prinz, Stadl, Unterhofer, Reichhart, Thöni, Kreil, Blätterbauer, Hofmann Erich, Ulbing, Enzenhofer gebildet, die nach dem ersten Durchgang in der Österreichische Wasserballstaatsliga A auf dem 1. Platz lag. 1. TWV Innsbruck 2. ATSE Graz 3. ASV Wien 4. SV Wörthersee 5. SV Kapfenberg 6. Donau Wien 7. SU MödlingIm Mai begann nunmehr die Rückrunde der Wasserball Staatsliga. Bereits im ersten Spiel traf der TWV am 1 .Mal auf den früheren Wasserball Meister ASV Wien. In einem spannungsgeladenen Spiel, das in drei Vierteln sehr ausgeglichen verlief, bekam der TWV im letzten Viertel die Wiener in den Griff und siegte letztlich verdient 13:9. Das am 2. Mai auch in Innsbruck ausgetragene Spiel gegen die SU Mödling gewann die TWV Mannschaft überlegen 22:8 und blieb dadurch weiter an der Tabellenspitze. Am 8. Mai mußte in Wien gespielt werden, gegen den SC Donau gab es einen Sieg von 11:6 und damit 2 Punkte. Am Sonntag, den 9.Mai kam es zum großen Schlager gegen den ATSE Graz. Nach einem gleichwertigen spannenden Spiel lag der TWV immer etwas im Vorteil. Schade, daß es keinen Sieg für den TWV geben durfte, denn im letzten Viertel wurde mit Hilfe der Schiedsrichter, vor allem aber vom Kampfgericht her durch Fehlanzeigen von Ausschlüssen und Zeitverfälschungen eine Niederlage von S:10 installiert.Schwimmen: Sponsor Raiffeisen BankRaiffeisen die Bank mit dem persönlichen Service.Wasserball StaatsligaIn der für den TWV letzten Rundeam 15. und 16. spielte der TWV am Samstag in Klagenfurt gegen den SV Wörthersee und gewann 12:7. Im letzten Spiel der Vorrunde wurde dann am Sonntag das Spiel gegen den Kapfenberger SV mit 9:6 gewonnen und dadurch 2 1 Punkte von 24 möglichen erreicht. Nachdem der ATSE Graz in Wien gegen den ASV Wien trotz der zu erwartenden Lenkung noch ein 8:8 Unentschieden erreichte, kann der ATSE auch nur mehr 21 Punkte erreichen, d.h. Punktegleichheit an der Spitze. Ausschlaggebend wird nun das Torverhältnis werden, bekannt das des TWV mit 144:81 (+63). Ein besseres Torverhältnis des ATSE heißt, daß dieser mit einem Punkt Vorsprung (4 gegenüber TWV mit 3) in die Playoff gehen kann und dadurch eine bessere Ausgangsposition besitzt. Voller Einsatz in der Playoff, in der es wieder nach Wien, Graz und Klagenfurt gehen muß, heißt die Devise. Die neuerlichen Fahrten erfordern aber auch wieder finanzielle Belastungen. Wir danken daher wieder einer Firma, die uns durch ein Inserat im Mai unterstützt, der Firma MAYREDER, KRAUS & Co. Mitglieder der Vereinigung industrieller Bauunternehmungen ÖsterreichsNach Abschluß der Vorrunde zur österrreichischen Meisterschaft der Wasserball - Staatsliga am 23. Mai ist es ungewiß, die TWV Mannschaft liegt nach 12 Spielen der Hin und Rückrunde mit 21 Punkten punktegleich mit dem Spitzenreiter und mehrmaligem österreichischen Meister ATSE Graz mit dem schlechteren Torverhältnis an zweiter Stelle und muß mit einem Punkt Rückstand in die Playoff, die im Juni beginnt und über die wir noch berichten werden.Wasserball Staatsliga BIn der Wasserball Staatsliga B spielte die 2. Mannschaft gegen den ASV Wien, gewann dieses Spiel überraschend 10:7. Gegen die SU Wien gab es eine knappe 7:9 Niederlage. Die knappen Ergebnisse in der B Liga zeigten die Ausgeglichenheit der Mannschaften, d .h .,daß vom ersten bis letzten je nach Tagesverfassung alles drinnen ist.Wasserball im Juni und JuliIm Juni und Juli wird nun die Playoff gespielt.WasserballIm Juni und Juli standen die Wasserballer in der Öffentlichkeit an vorderster Stelle. Die gute Ausgangsposition für die Play off ließ einiges erwarten. Im ersten Spiel in Klagenfurt gab es einen hart umkämpften, letztlich doch sicheren Sieg mit 7:4. Die Spiele in Innsbruck am 19. und 20.06. mußten gegen die stärksten Mannschaften gespielt werden. Gegen ASV Wien wurde groß aufgespielt, nach einer Überrumpelung am Anfang des Spieles gab es einen 11:4 Erfolg. Gegen den regierenden Wasserballmeister ATSE Graz kam es zu einem spannungsgeladenen immer wieder wechselnden Spielgeschehen. Nach dem dritten Viertel schaute es noch ganz nach einem Sieg der Grazer aus. Eine große Leistung gegen Ende brachte den Spielern um Jörg TSCHELMITSCH den Ausgleich und in der letzten Minute noch den Siegestreffer zum 9:8. Großartig jeder einzelne Spieler, kaum ein Schwachpunkt, vielleicht noch einige technische Mängel. Das Spiel gegen den SV Wörthersee am 25.06. wurde vielleicht etwas auf die leichte Schulter genommen, trotzdem mit 16:5 ein überzeugender Sieg. Mit diesem Sieg sicherte sich die Wasserballer vom TWV als erste Tiroler Mannschaft die Teilnahme am Europacup. In den letzten beiden Spielen ging es dann noch um den Meistertitel. Nach einer unnötigen, wenn auch nicht überraschenden Niederlage einer etwas überforderten Mannschaft in Wien gegen ASV Wien am 3.07. kam es am Sonntag, den 4.07. in Graz zum entscheidenden Spiel um den Titel gegen des ATSE Graz. Ein Knapper ATSE Graz Sieg sicherte den Grazern wieder den Meistertitel, dem TWV den 2. Platz.Wasserball MeistertitelErgänzend zum kurzen Bericht in der letzten Information über die letzten Spiele in der Wasserball A-Liga wollen wir noch festhalten: Die Fahrt zu den beiden letzten Spielen nach Wien und Graz mußte ja die Entscheidung über den Meistertitel fallen und begann mit großen Erwartungen. Doch schon das erste Spiel in Wien gegen ASV Wien brachte eine Enttäuschung. Die an diesem Tag spielerisch reifere ASV Mannschaft verstand es die wenigen Torchancen fast total zu verwerten, während die Spielträger des TWV Tschmelitsch, Weber und Kulmer kein Glück bei ihren Aktionen hatten. Nach anfänglicher klarer Führung des ASV kamen unsere Spieler auf 8:8 heran und waren in dieser Situation nicht im Stande davonzuziehen, im Gegenteil aus Kontermöglichkeiten verwerteten die Spieler des ASV alle Chancen und gewannen schließlich zu hoch mit 14:9. Am Sonntag ging es dann in Graz um den Titel, der Sieger aus dieser Begegnung wurde Österreichische Wasserballmeister, der ATSE Graz, in einem der besten Spiele des TWV, der klar die bessere Mannschaft war. Letztlich gewannen die Steirer mit 9:8, da es der Mannschaft nicht gelang drei 4 m Strafwürfe, vor allem aber die mehrfache mannschaftliche Überlegenheit bei insgesamt 14 Ausschlüssen von Grazer Spielern in Tore umzuwandeln. Am Sonntag bestand die vielleicht nicht mehr so schnell wiederkehrende Möglichkeit zum Sieg, selbst gegen einen in entscheidenden Situationen kläglich versagenden Schiedsrichter Schmudermayer es wollte jedoch nicht sein. Mit dem nunmehr 2. Platz in der Endabrechnung wurde das gesteckte Ziel erreicht und sogar übertroffen. Es sichert der Mannschaft die Teilnahme am Europacup. Ein großartiger Erfolg, zu dem jeder neidlos gratulieren muß. Vielleicht läuft es nächstes Jahr besser, dazu wünschen wir allen viel Ehrgeiz und letztlich Erfolg. Unser besonderer Dank gebührt jedoch unserem Trainer Hermann "Mandi" Steppan, dem wohl der größte Anteil am Erfolg zuzuschreiben ist. Wenn er sich bereit erklärt weiter so tatkräftig mitzutun, denn Tirol, aber auch Österreich kann auf so einen Fachmann nicht verzichten, dann kann es nur noch besser werden. Letztlich noch ein "Danke" allen Geldgebern, ohne deren Hilfe der Wasserball gar nicht existieren könnte.

Autor: Herwig Herbert